Kronprinzenpalais und Prinzessinenpalais

Das Kronprinzenpalais hat eine ausgesprochen ereignisreiche Geschichte hinter sich. Seit seiner Erbauung 1663 wurde es vielfach um- und einmal gar wiederaufgebaut. Von 1919 bis 1937 war hier die moderne Abteilung der Nationalgalerie untergebracht. Die hier eingerichtete „Galerie der Lebenden“ war ein weltweit einzigartiger Ausstellungsraum für die Kunst der Moderne und Vorbild für den bis heute gültigen Ausstellungsstil für zeitgenössische Kunst. 1937 verlegten die Nationalsozialisten die Preußische Akademie der Künste in das Gebäude und brandmarkten die vormals dort ausgestellten Werke als „entartet“. Im Zweiten Weltkrieg brannte das Gebäude vollständig nieder und wurde 1968/69 an selber Stelle rekonstruiert.

Ebenfalls ein Wiederaufbau ist das benachbarte Prinzessinnenpalais (Foto), welches heute das Operncafé beherbergt. Vormals ein Wohnhaus, wurde 1810 eine repräsentative Fassade zur Lindenallee errichtet. Zudem wurde für die neuen Bewohner, die Töchter von König Friedrich Wilhelm III., eine Brücke zum Palais ihres Bruders, dem Kronprinzen, errichtet. Der Garten des Prinzessinnenpalais erstreckt sich bis an das Operngebäude.

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