Schlossbrücke

Die Schlossbrücke wirkt zwischen den vielen Prachtbauten und Sehenswürdigkeiten zwar recht untergeordnet, doch hat sie in der Berliner Architekturgeschichte durchaus einen nicht unbedeutenden Platz. In erster Linie liegt dieses an ihrem berühmten Erbauer, dem Architekten und Stadtplaner Karl Friedrich Schinkel, der viele bedeutende Bauten in Berlin (und auch in Brandenburg) verwirklicht hat. Seine Bauten prägen noch heute das Stadtbild von Berlin-Mitte.

Vor dem Bau führte an der Stelle eine Holzbrücke, die sogenannte Hundebrücke über die Spree. 1821 wurde mit dem Bau der heutigen Schlossbrücke begonnen, die 1824 fertiggestellt war. Die Schlossbrücke führt mit ihren drei Bögen über den westlichen Arm der Spree und ist besonders wegen ihres Skulpturenschmucks sowie dem historischen Brückengeländer etwas Außergewöhnliches. Die Figuren aus Marmor, die auf Säulen die Brücke säumen, wurden von acht Bildhauern geschaffen und zeichnen den Lebensweg eines Helden nach. Baumeister Schinkel erlebte die Vollendung der Brücke durch die Figuren allerdings nicht mehr, er verstarb vor der Fertigstellung.

Die Brücke wurde während des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt. Die Figuren blieben jedoch verschont, da sie schon 1943 ausgelagert worden waren.

Im Zuge der Stadtschloss-Sprengung wurde die Brücke am 1. Mai 1951 in Marx-Engels-Brücke umgetauft. Teile der ausgelagerten Brückenfiguren waren zu diesem Zeitpunkt allerdings noch in West-Berlin eingelagert. Zum 140. Todestag von Schinkel im Jahr 1981 wurden die Figuren an Ost-Berlin übergeben, so dass die Brücke wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht werden konnte. Am 3. Oktober 1991, am ersten Jahrestag der Wiedervereinigung, wurde sie wieder in Schlossbrücke umgetauft.

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